19.11.2024
Räuchern ist bodenständig und spirituell zugleich
Räuchern ist bodenständig und spirituell zugleich

Räuchern ist die ursprünglichste Form der Aromatherapie. Bei der Aromatherapie macht man sich die Eigenschaften der ätherischen Öle so zunutze. Sie sind sehr leicht flüchtig. Die Duftmoleküle gelangen so in unsere Nasen, und weiter zu den Riechzellen im oberen Bereich unserer Nasenschleimhaut. Von da aus führt die Reise der „Duftinformation“ mittels Nervenimpulse über die Siebbeinplatten zu den Riechkolben hin, und schließlich in das limbische System. 
Das limbische System ist einer der ältesten Hirnareale und ein Teil des Gedächtnisses. Dort werden u.a. die mit Emotionen verknüpften Erinnerungen abgespeichert. Diese Tatsache erklärt, weshalb du dich bei bestimmten Gerüchen an den besonderen Urlaub deiner Kindheit, oder an spezielle Situationen von früher erinnerst. 

Im Gegensatz zur Aromatherapie, bei der nur mit isoliertem ätherischem Öl gearbeitet wird, kommt beim Räuchern der gesamte Pflanzenteil zum Einsatz. Man lässt die Räucherstoffe langsam verglimmen. Dabei wirkt immer das Feuer als Vermittler: 
Ganz pragmatisch werden räucherbare Pflanzenteile mit Hilfe einer Feuerquelle verglimmt, um eine Wirkung über den entstehenden Rauch zu entfalten. 

Der flüchtige Teil der Pflanze (z.B. ätherische Öle und andere Moleküle) wird durch das Feuer befreit und im entstehenden Rauch gebunden. 

  • Wir haben demnach ein materielle, „greifbare“ Ebene: die Pflanzenteile mit ihren Inhaltsstoffen 
  • Ebenso gibt es aber auch eine spirituelle Ebene: mittels dem Element Feuer lösen wir den feinstofflichen Aspekt der Pflanze (die Seele der Pflanze, das Wesen der Pflanze) aus dem Pflanzenkörper heraus. 


Es findet beim Räuchern mit Hilfe des Elements Feuer eine Transformation vom Grobstofflichen zum Feinstofflichen statt.


Feinstoffliche Wirkung 

Die Pflanze selbst gilt in der überlieferten Pflanzenkunde als Vermittler zwischen Himmel und Erde. Diese Tatsache wird beim Räuchern noch verstärkt. 
Für ihre Entwicklung und ihr Florieren benötigt eine Pflanze einerseits die Kräfte der Erde, also die Verwurzelung im Erdboden, sowie die Nährstoffe und das Wasser des Erdbodens. Andererseits steuern die Ausrichtungen gen Himmel, das UV-Licht, die planetaren Kräfte (Sonne, Mond, Planeten, Fixsterne, usw.) und die kosmischen Energien des Himmels ihre Entwicklung auf der Erde. 
Der grobstoffliche Pflanzenkörper nimmt also die feinstofflichen Kräfte in sich auf, welche dann durch den Räuchervorgang freigesetzt werden. 

Wir adressieren durch das Räuchern, neben der physischen Ebene, auch die unbewussten, subtileren Ebenen (mentale/emotional, energetische uns seelische Ebene). Die greifbare, materielle Ebene wird mit der nicht sichtbaren, geistig-spirituellen Welt verwoben. 


Räuchern und Riechen

Der Geruchssinn ist im biologisch ältesten Teil des Gehirns angesiedelt. Vor allem in der Frühzeit der Menschheit hatte er eine wichtige Funktion in Bezug auf Gefahren, bei der Nahrungssuche und Partnersuche. Jede Duftwahrnehmung ruft in uns unbewusst ein Gefühl, Emotionen und sogar Erinnerungen hervor. 

Der Duft des Rauches unserer heimischen Kräuter und Harze führt uns zu tief archaischen Erinnerungen und Gefühlen. Er berührt uns tief in unserem Ursprung und verbindet uns mit unserer Seelenebene. 


Adaptierter Auszug aus 
Räuchern - zauberhafte Rituale mit heimischen Wildkräutern
Wildpflanzenpersönlichkeiten für Körper, Seele und Umgebung.
Auf den Spuren der Naturweisheit unserer Vorfahren.
Barbara Schlosser
Auflage 1 / 202 Seiten

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