09.01.2023
Mutterwerden zwischen Hochgefühl und Zweifeln
Mutterwerden zwischen Hochgefühl und Zweifeln

Die Zeit des Wochenbetts ist eine sehr sensible Phase. Nicht nur für die Mutter und ihr Baby. Auch für die Geschwisterkinder und den Vater. Das neue Lebewesen wird sehnlich erwartet und herzlich willkommen geheißen. Trotz aller Freude machen sich auch Bedenken breit. „Manchmal habe ich diese Momente, die mich umhauen vor Dankbarkeit und Glück. Dann bin ich selig, mein Neugeborenes in den Armen zu halten. In anderen Momenten kommen mir die Tränen und mit ihnen die Zweifel. Schaffe ich das überhaupt?“

Ein Karussell der Gefühle
Solche Augenblicke unterschiedlichster Emotionen erleben Hebammen bei Wochenbettbesuchen immer wieder. Das Gefühlskarussell aus Euphorie, Verliebtsein und Neugier bis hin zu Skepsis und Ängsten, der neuen Mutterrolle gerecht zu werden, ist in vollem Gange. Auch wenn es nicht leicht ist, sollten sich junge Eltern in der Zeit des Wochenbetts bewusst Zeit nehmen. Zeit für das Neugeborene, im Leben anzukommen. Zeit, um sich in der neuen Familienkonstellation zurechtzufinden.

Frühwochenbett – Zeit anzukommen und zu heilen
Das Frühwochenbett, die ersten zehn Tage nach der Geburt, ist ganz auf die innige Beziehung von Mutter und Baby abgestimmt. Physisch ist es die Phase, in der die Geburtswunden abheilen und die Milchbildung in Gang kommt. Falls nötig, hilft die Hebamme den Frauen in den ersten Tagen beim richtigen Anlegen des Kindes an die Mutterbrust.

Pflege der Brust
In der Stillzeit empfinden viele junge Mütter ein Spannen in der Brust. Zur Pflege eignet sich das „Stillöl“. Sanft einmassiert hilft es, die Durchblutung des Gewebes und der Brust zu fördern. Spart frau bei der sanften Massage der Brust den Warzenhof aus, kann das Baby den Muttergeruch besser wahrnehmen, was die harmonische Stillbeziehung unterstützt. Die „Brustpflegecreme“ auf Basis von Jojobawachs, Sheabutter und Aloe Vera in Mandelöl in Kombination mit Melisse- und Rosenhydrolat pflegt die empfindlichen Brustwarzen. Die Creme ist frei von ätherischen Ölen, zieht schnell ein und wird nach dem Stillen aufgetragen.

Rückbildung
Für die Bauchmassage der Mutter eignet sich das „Wochenbettbauchmassageöl“. Manchen Frauen kostet es Überwindung, nach der Geburt Kontakt zum eigenen Körper aufzunehmen. Fühlt sich der Bauch doch ungewohnt weich an. Das „Wochenbettbauchmassageöl“ pflegt die Haut nach der Geburt, wirkt sich auf das Bindegewebe zusammenziehend aus und unterstützt so die Rückbildung. Es kann bereits ab dem ersten Tag nach der Geburt angewandt werden. Einfach mit dem in den Handflächen erwärmten Öl den Bauch mehrmals täglich einmassieren.

Wohltuende Sitzbäder
Das pflegende „Sitzbad“ hilft, zu entspannen sowie strapazierte Hautstellen wie das Dammgewebe zu beruhigen und zu regenerieren. In den ersten Tagen der Anwendung bietet es sich an, beim Toilettengang mit dem Sitzbad eine Spülung zu machen. Die Wassertemperatur sollte für die gereizte Haut nicht zu warm sein. Auch für den wunden Babypopo ist das milde „Sitzbad“, als Auflage verwendet, eine Wohltat.

Die Tipps stammen von Larissa Kaspar. Sie ist freiberufliche Hebamme und Aromatherapeutin. Ihr praktisches Wissen bringt sie als Mitarbeiterin der Bahnhof-Apotheke in der Kundenberatung ein. Die Begleitung der Mütter im Wochenbett liegt ihr besonders am Herzen.

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