05.10.2022
Das Rosenhydrolat – versprüht pure Freude
Das Rosenhydrolat – versprüht pure Freude

Jede Haut freut sich über eine Behandlung mit reinen, zart duftenden Hydrolaten. Sie sind ideal zur Feuchtigkeitsregulierung. Unter allen Hydrolaten ist das „Rosenhydrolat“ aufgrund seiner hautpflegenden und harmonisierenden Eigenschaften und seines blumig-weichen Dufts besonders geschätzt.

Im Tal der Rosen
Das größte zusammenhängende Rosenanbaugebiet der Welt befindet sich in Bulgarien. Es liegt zwischen dem Balkangebirge und dem bulgarischen Mittelgebirge Sredna Gora und zieht sich über eine Länge von 150 Kilometern. In dem geschützten Gebirgstal hat der Anbau von Rosen eine lange Tradition. Parfümerien und Kosmetikfirmen aus Paris, Wien und New York wussten schon Anfang des letzten Jahrhunderts um die hohe Qualität des einzigartigen Rosenöls aus diesem Tal.

Das teuerste Öl der Welt
Im Tal wird hauptsächlich die Rosensorte Damaszener angebaut, seltener die Rose-alba. Letztere zählt zu den teuersten Ölen der Welt, denn die Ausbeute des Öles aus den Rosa-alba-Blüten ist sehr gering. Bis zu acht Tonnen Rosenblüten werden für die Gewinnung von einem Liter Rosenöl benötigt. Der Handel mit dem Rose-alba-Öl ist aufgrund der enormen Einkaufskosten fast zum Erliegen gekommen. Anders sieht es mit der Gewinnung von Hydrolaten, dem „Pflanzenwasser“ aus. Hydrolate werden aus Wasserdampfdestillation gewonnen. Die Zeit für die Destillation ist deutlich kürzer als bei der Ölgewinnung und der Ertrag höher.

Im Tal der Rosen liegt das Dorf Tarnichen mit der 1909 gegründeten Destillerie Enio Bonchev. Von ihr bezieht die Bahnhof-Apotheke seit vielen Jahren ihren Jahresbedarf an Rosa-alba-Hydrolat. Neben der hohen Qualität der ätherischen Öle, lag dem mittlerweile verstorbenen Destilleriegründer Bonchev der Zugang zu medizinischer Versorgung und eine faire Bezahlung seiner Mitarbeitenden besonders am Herzen.

Wertvolle Duftmoleküle
Die Rosenblüte dauert meist nur einen Monat, von Mitte Mai bis Mitte Juni. Wer bei der Ernte dabei sein möchte, muss zeitig aus den Federn. Von fünf bis zehn Uhr morgens werden die aufgeblühten Rosen gepflückt. Nur die voll entfalteten Blüten enthalten die wertvollen Duftmoleküle. Im Laufe des heißer werdenden Tages, verflüchtigt sich das enthaltende Öl. Bis zum Mittag sind bis zu 40 Prozent, bis zum Abend befinden sogar bis zu 70 Prozent weniger Öl in den Blütenblättern. Der Transport der gepflückten Rosenblüten zur Destille erfolgt zügig. Die schnelle Weiterverarbeitung in den Destillerien verhindert den Verlust des ätherischen Öles, denn die Blüten „verdunsten“ ihr Öl auch im geernteten Zustand.

100 Prozent naturbelassen und geprüft
Das wertvolle, rosig duftende Rosa-alba-Hydrolat pflegt irritierte Haut und hilft, die Feuchtigkeit bei der Gesichts-, Intim- und Babypflege zu regulieren. Als 100 Prozent naturbelassenes Hydrolat eignet es sich zudem optimal zur Ganzkörperpflege in Kombination mit Körperölen. Wie alle Hydrolate aus der Bahnhof-Apotheke, wird auch das „Rosenhydrolat“ in hauseigenen Laboren sorgfältig geprüft und von Hand abgefüllt und etikettiert.

Wer sich mehr mit der Rosendestillation in Bulgarien befassen möchte, dem sei der Beitrag empfohlen „Zu Besuch im Tal der Rosen“ von Martina Berg und Reinhard Büchner, erschienen in der Fachzeitschrift F·O·R·U·M des Vereins Forum Essenzia e.V. Ausgabe 55, 2020.

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