Schöllkraut

Schöllkraut
Lateinische Bezeichnung
Chelidonium majus L. var. majus
Anwendung
Verwendet wird das blühende Kraut.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Hilfreich bei krampfartigen Beschwerden im Bereich der Gallenwege und des Magen-Darm-Trakts, jedoch nicht geeignet für selbst hergestellte Schöllkrautzubereitungen! Selbst in medizinischen Tees darf es nur begrenzt eingemischt werden.
Wirkung des ätherischen Öls
keine Verwendung
In der Homöopathie
Chelidonium zählt zu den bewährten Arzneien bei Lebererkrankungen (in tiefen Potenzen). Da die Pflanze als Arzneidroge aufgrund ihrer Alkaloide nur noch in sehr geringer Dosierung eingesetzt werden darf, ist es ratsam auf die homöopathischen Tiefpotenzen zurückzugreifen.
Traditionelle Anwendung
Krampflösend im Verdauungstrakt. Mit dem frischen Schöllkraut-Saft werden Warzen behandelt – die Wirksamkeit ist jedoch nicht belegt.
Als Lebensmittel
keine Verwendung
Interessantes und Nützliches
Giftig! Schöllkraut ist in größeren Mengen und bei längerer Einnahme lebertoxisch. Vorsicht bei der Berührung: Wenn die Stengel brechen, färben sie Haut und Kleidung gelb.
Tipp aus dem Kräutergarten
Schöllkraut ist eine Indikatorpflanze für stickstoffreichen Boden, da es dort am liebsten wächst.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.