Rose

Rosengewächse, Rosaceae
150 – 200 cm
Juni bis September; weiß, rosa bis karminrot
Persien, Türkei, Bulgarien, Marokko
sonnig bis leicht schattig; Kulturpflanze, Garten; nährstoffreicher, durchlässiger Boden, sandiger Lehm; mehrjährig; winterhart, Zone 5; einfach blühende Sorten sind Bienen- und Insektenpflanzen

Rose

Lateinische Bezeichnung

Rosa x damascena Mill.

Anwendung

Sowohl für das ätherische Öl als auch für die Teezubereitungen werden die Blüten geerntet. Die vollständig geöffneten Blüten werden bei Sonnenaufgang gesammelt, da zu dieser Tageszeit der Gehalt an kostbarem, vollblumigem, intensivem Rosenöl am höchsten ist.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut werden die keimhemmenden, adstringierenden und entzündungshemmenden Wirkungen genutzt.

Wirkung des ätherischen Öls

Aufgrund der über 500 Inhaltsstoffe, die im ätherischen Rosenöl enthalten sind, kann es bei vielen Beschwerden eingesetzt werden, vorausgesetzt der Rosenduft gefällt. Rosenöl zählt zu den teuersten ätherischen Ölen und wird daher leider oft gefälscht oder verschnitten mit billigen ätherischen Ölen angeboten. Seine Wirkungen gehen von antiseptisch über wundheilend bis schmerzstillend und pilztötend. Ob in der Geburtshilfe oder in der Sterbebegleitung, Rosenduft als ätherisches Öl oder als Rosenhydrolat ist aus der Aromatherapie nicht wegzudenken.

In der Homöopathie

Nur selten oder gar nicht verwendet, obwohl Arzneiprüfungen in C 6 und C 30 vorliegen für Asthma, Heuschnupfen mit wässrigem Schnupfen und Jucken von Nase und Augen mit häufigem Niesen. Die Wirksamkeit wird auch von Homöopathen äußerst kontrovers diskutiert.

Traditionelle Anwendung

Die Rosenblüten sind schon lange bekannt als beruhigend, ausgleichend und harmonisierend.

Als Lebensmittel

Ein „Hauch“ Rosenöl in Apfelsaft (1 Tropfen auf 2 l) ergibt ein wunderschönes Festgetränk. Als Aperitif zu empfehlen ist ein Glas Sekt oder Saft mit einem Teelöffel Rosenwasser und zwei bis drei duftenden Rosenblättchen der Damascenerrose.

Interessantes und Nützliches

Zur Herstellung des geschätzten Rosenhydrolates, das bei vielen Schleimhautproblemen erfolgreich eingesetzt wird, wird auch die Rosa x alba L. destilliert. Ihr ätherisches Öl ist eine absolute Rarität auf dem ÄtherischÖl-Markt und sehr teuer. Es wird vermutet, dass Rosa x damascena Mill. eine Kreuzung ist aus Rosa gallica L. und Rosa moschata Herrm. Die weiße Rose (Rosa x alba) ist vermutlich schon aus der Römerzeit bekannt. Eine der bekanntesten Sorten ist die rosafarbene, gefüllte, einmalblühende „Königin von Dänemark“. Frische Rosenblüten in der Badewanne machen aus dem Bad ein sinnliches Aphrodite-Erlebnis. Verblühte Rosen, in einer Schale getrocknet, sind wunderbar zum Beduften von Wohnung oder Wäscheschrank.

Tipp aus dem Kräutergarten

Bei einmalblühenden Rosen darf der Rückschnitt nur nach der Blüte erfolgen, nicht im Frühjahr, da die Rose am letztjährigen Holz blüht. Bekannte öfterblühende Damascenerrosen sind „Rose de Resht“, „Comte de Chambord“, „Jacques Cartier“ u. v. m.

Textauszug und Bild aus dem Buch

Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.

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