Pfefferminze

Lippenblütler, Lamiaceae
60 – 90 cm
Juli bis September; lilarosafarben
Ein Tripelbastard von den britischen Inseln aus folgenden Elternteilen: Rossminze (Mentha longifolia (L.) L.), rundblättrige Minze (M. rotundifolia (L.) Huds.), grüne Minze (M. spicata L.) und Wasserminze (M. aquatica L.); daher kein ursprüngliches Vorkom
sonnig, halbschattig; Wiese; nährstoffreicher, durchlässiger, frischer Boden; mehrjährig; winterhart, Zone 3; Bienen- und Insektenpflanze

Pfefferminze

Lateinische Bezeichnung

Mentha x piperita L. früher: M. aquatica x M. spicata ssp. spicata

Anwendung

Frische oder getrocknete Blätter werden verwendet für die Kräuterheilkunde oder um das typische frische, klare, fast scharfe ätherische Öl zu gewinnen.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Die Pfefferminze hilft bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich und in den Gallewegen, dabei ist die bekannteste Verwendung der Pfefferminzblätter der Tee. Am stärksten wirksam sind allerdings der standardisierte Pfefferminzblätter-Trockenextrakt nach dem Europäischen Arzneibuch (in Fertigarzneimitteln) sowie das Pfefferminzöl in Weichgelatinekapseln verabreicht.

Wirkung des ätherischen Öls

Entkrampfend, blähungswidrig, antibakteriell, kühlend, leicht anästhesierend, konzentrationsfördernd. In Aromamischungen bewährt bei Kopfschmerzen. Nicht anwenden bei Schwangeren mit Neigung zu vorzeitigen Wehen, bei Säuglingen und Kleinkindern. Während einer homöopathischen Behandlung ist Pfefferminzöl kontraindiziert.

In der Homöopathie

keine Verwendung

Traditionelle Anwendung

antibakteriell, kühlend, entkrampfend, krampflösend, galleflussfördernd

Als Lebensmittel

Zum Garnieren und Aromatisieren zahlreicher Lebensmittel (z. B. Cocktails, Eis etc.)

Interessantes und Nützliches

Pfefferminze im Garten wuchert; in einem Topf ohne Boden kann eine zu starke Verbreitung vermieden werden, aber nach 2 – 3 Jahren wird sie dann auch verschwinden, wenn Sie nicht rechtzeitig umgepflanzt wird. Vermehrung kann nur über Seitentriebe und nicht durch Samen erfolgen, weil die Pflanze ein Tripelbastard ist (s. S. 210).
Die Mentha x piperita L. wird wieder unterschieden in:

  • Mentha x piperita L. var. piperita forma rubescens, die dunkelgrüne Mitcham-Minze.
  • Mentha x piperita L. var. piperita forma pallescens, die hellgrüne Thüringer-Minze.

Tipp aus dem Kräutergarten

Eine Handvoll frische Pfefferminzblätter in einem Wasserkrug ergeben ein herrlich frisches Pfefferminzwasser an heißen Tagen. Aber Achtung, über längere Zeit getrunken kann dieses Wasser zu Magenbeschwerden führen. Außerdem wird es besser nicht am Abend getrunken, da es zu einer Entkrampfung des Magenpförtners führt und somit Sodbrennen auslösen kann.

Textauszug und Bild aus dem Buch

Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.

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