Krauseminze, Nanaminze
Krauseminze, Nanaminze
Lateinische Bezeichnung
Mentha spicata L. ssp. spicata
Anwendung
Verwendet werden die frischen oder getrockneten, während der Blütezeit geerneteten Blätter zur Gewinnung des milden, aber doch frisch duftenden Nanaminzöls.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Krauseminze ist ähnlich wie die Pfefferminze ein hilfreiches Magenmittel und lindert Blähungen.
Wirkung des ätherischen Öls
Das ätherische Öl wird als Aromatisierungsmittel z. B. in Zahnpasten und Kaugummis eingesetzt (Spearmint-Kaugummi).
In der Homöopathie
keine Verwendung
Traditionelle Anwendung
Der Tee wird ähnlich wie Pfefferminze verwendet, ist aber etwas milder.
Als Lebensmittel
Wird gerne für verschiedene Lebensmittel als Dekoration verwendet, die auch zum Verzehr geeignet ist.
Interessantes und Nützliches
Die Krauseminze, auch Marokkominze genannt, wuchert wie alle Minzen im Garten. Diese werden deswegen gerne in großen Kübeln kultiviert, die auch im Beet versenkt werden können. Durch die Eingrenzung verschwinden sie dann allerdings nach 2 – 3 Jahren. Nanaminzöl riecht milder und lieblicher als das typische Pfefferminzöl der Mentha piperita (s. S. 210 ff.) und wirkt auch nicht kühlend, da es anstelle von Menthol das nach Kümmel riechende L-Carvon (40 – 80 %) enthält.
Tipp aus dem Kräutergarten
Ein Blättchen Krauseminze gekaut ist wie ein schneller, frischer Kaugummigenuss.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.