Koriander

Koriander
Lateinische Bezeichnung
Coriandrum sativum L.
Anwendung
Die reifen, getrockneten Früchte (Samen) werden für die Kräuterheilkunde und zur Gewinnung des ätherischen Öls verarbeitet. Das Öl riecht kräftig angenehm aromatisch bis moschusartig.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Bei Appetitlosigkeit und Durchfall, krampflösende, blähungslindernde und antimikrobielle Wirkung, gegen Juckreiz. Ölige Zubereitungen werden zur Bauchmassage bei Kleinkindern angewendet.
Wirkung des ätherischen Öls
Wie unter „Arzneilich nachgewiesene Wirkung“ beschrieben, zusätzlich wird es auch noch als Aphrodisiakum, zur Schmerzlinderung bei Arthrose und bei Schwächezuständen eingesetzt.
In der Homöopathie
keine Verwendung
Traditionelle Anwendung
Verdauungsfördernd, appetitanregend. Die Früchte werden seit der Antike zur Behandlung von Wunden und Verbrennungen verwendet und das ätherische Öl traditionell bei Gelenkschmerzen, was durch jüngere Studien bestätig wurde.
Als Lebensmittel
Koriander ist ein Bestandteil des Currygewürzes. In der asiatischen und südamerikanischen Küche werden vor allem blattreiche Sorten und auch deren Blätter verwendet, während im europäischen Raum vorwiegend die Früchte von Koriander verarbeitet werden.
Interessantes und Nützliches
Das Kauen von Korianderfrüchten soll Mundgeruch nach Knoblauchgenuss mindern. Nach einer Öleinreibung mit Koriander sollte kein Sonnenbad genommen werden, da es zu Hautreizungen kommen kann, allerdings hat eine 2%ige Creme im Patchtest keine Unverträglichkeit gezeigt. Wieder einmal bestätigt sich der Satz des Paracelsus: „Die Dosis macht ein Ding zum Gift“. Beschrieben werden auch Anwendungen zur Amalgamausleitung (Methode nach Dr. Klinghardt).
Tipp aus dem Kräutergarten
Koriander möchte gerne etwas kühl stehen.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
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