Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse
Lateinische Bezeichnung
Tropaeolum majus L.
Anwendung
Verwendet werden sowohl das frische wie das getrocknete Kraut, die frischen Blüten und der Frischpflanzenpresssaft.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Der Frischpflanzenpresssaft und das getrocknete Kraut als Pulver werden bei Infekten der ableitenden Harnwege sowie bei Katarrhen der oberen Luftwege angewendet, da die Pflanze bakteriostatisch und virostatisch sowie antimykotisch und durchblutungsfördernd wirkt. Die vorhandenen Senfölglykoside sind sowohl gegen grampositive als auch gramnegative Bakterien wirksam.
Wirkung des ätherischen Öls
keine Verwendung
In der Homöopathie
keine Verwendung
Traditionelle Anwendung
Traditioneller Einsatz als harntreibendes Mittel, vor allem zur sog. Frühjahrskur. Die äußerliche Anwendung gegen Pilzinfektionen ist heute noch mancherorts bekannt. Eine Sommererkältung überwinden Sie schneller, wenn Sie 10 Blätter Kapuzinerkresse als Salat am Tag essen.
Als Lebensmittel
Die Blüten und Blätter eignen sich für Salate, als Rohkost, Brotbelag und zum Mischen mit Quark. Bitte nur kleine Mengen verwenden, die Senfölglykoside können zu Magen- und Darmreizungen führen.
Interessantes und Nützliches
Achtung! Die Pflanze kann Haut- und Schleimhautirritationen oder Kontaktekzeme auslösen. Nicht verwenden bei Gastritis und in der Schwangerschaft.
Tipp aus dem Kräutergarten
Kapuzinerkresse ist eine schnellwachsende, den Sommer über blühende Pflanze, die gerne als Füllpflanze in Blumentrögen verwendet wird, sofern die Schnecken die jungen Pflanzen nicht vernichten. Die robusten älteren Pflanzen schmecken den Tieren dann nicht mehr.
Textauszug aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.