Iris, Schwertlilie

Iris, Schwertlilie
Lateinische Bezeichnung
Iris x germanica L. ssp. germanica,
Iris pallida Lam. ssp. pallida
Anwendung
Der gereinigte und getrocknete Wurzelstock (Rhizom) von I. pallida oder I. germanica für Teemischungen; für das ätherische Öl wird das Rhizom durch 3-jähriges Ein- lagern fermentiert, dann erst kann das teure, zart blumig bis herb wurzelig duftende „Luxusöl“ gewonnen werden.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Es liegen keine Ergebnisse zur Wirksamkeit vor.
Wirkung des ätherischen Öls
Das kostbare Öl der Iris wird nur selten wegen der traditionell beschrieben schleimlösenden Wirkung eingesetzt, sondern meist als Parfumduft. Irisöl hat einen festen Platz in der Psychoaromatherapie bei der Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen sowie in der Sterbebegleitung. Der Duft vermittelt einerseits Schutz und hilft andererseits beim Loslassen.
In der Homöopathie
In der Homöopathie wird überwiegend die Iris versico lor L. eingesetzt bei Migräne mit Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Herpes zoster.
Traditionelle Anwendung
In Teemischungen bei Erkältungskankheiten. Die Kommission E befürwortet diese Anwendung nicht. Die Iriswurzel, auch als Veilchenwurzel bezeichnet, gilt als traditionelles Mittel für zahnende Kinder.
Als Lebensmittel
keine Verwendung
Interessantes und Nützliches
Die Bezeichnung „Veilchenwurzel“ erhielt die Iriswurzel, weil sie ähnlich duftet wie das Ackerveilchen (Violatricolor L.).
Tipp aus dem Kräutergarten
Zusammen mit anderen duftenden Blüten in Stoffsäckchen eingepackt, trägt Iriswurzel dazu bei, dass diese länger ihren Duft verströmen. Allerdings ist sie sehr teuer.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
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