Zinnkraut, Ackerschachtelhalm

Schachtelhalmgewächse, Equisetaceae
30 – 50 cm
Als Schachtelhalmgewächs hat Zinnkraut keine Blüten. Im Frühling bildet es unverzweigte Sprosse mit den sog. Sporophyllständen (die Sporen bilden), im Sommer erscheinen sterile verzweigte Sprosse.
Nordamerika, Europa, Nordasien, China, Iran, Himalaya
halbschattig, sonnig; Bachufer; nährstoffreicher, feuchter, verdichteter Boden, Lehmboden; mehrjährig; winterhart, Zone 2

Zinnkraut, Ackerschachtelhalm

Lateinische Bezeichnung

Equisetum arvense L.

Anwendung

Für die Kräuterheilkunde wie für die Homöopathie werden die sterilen Sommersprosse, also das Kraut, gesammelt. Zubereitungen sind Tee, Frischpflanzenpresssaft, Tinkturen und Trockenextrakte.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Zur Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und äußerlich bei schlecht heilenden Wunden.

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung

In der Homöopathie

Equisetum ist eine häufig in tiefen Potenzen verordnete Arznei bei Harndrang und Harnwegsinfektionen, auch bei nächtlichem Einnässen.

Traditionelle Anwendung

Harntreibend, wundheilend. Zinnkrautbäder sind durchblutungssteigernd und wundheilungsfördernd. Ebenso sollen sie bei Bandscheibenbeschwerden eine positive Wirkung besitzen. Eine Mischung von Zinnkraut und Johanniskraut (1 : 1) (1 – 2 Tassen täglich als Tee getrunken) schützt vor Zahnfleischbluten, Entzündungen der Mundschleimhaut oder Mandelentzündung. Kann zu Kopfwaschungen bei Krätze (Scabies) eingesetzt werden.

Als Lebensmittel

keine Verwendung

Interessantes und Nützliches

Schachtelhalm ist eine uralte Pflanze, mindestens 250 Millionen Jahre alt. Sie eignet sich aufgrund des hohen Kieselsäuregehaltes und der damit verbundenen Rauigkeit des Sprosses gut zur Zinnreinigung, daher stammt auch der Name Zinnkraut.

Tipp aus dem Kräutergarten

Einmal im Garten angekommen, wird Zinnkraut dort für immer wuchern, denn es kann bis zu 2 m tief wurzeln. Zinnkrautjauche wird im biologischen Gartenbau zur Pflanzendüngung verwendet.

Textauszug und Bild aus dem Buch

Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.

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