Weinraute
Weinraute
Lateinische Bezeichnung
Ruta graveolens L.
Anwendung
Verwendet werden die getrockneten Blätter und oberirdischen Teile für die Kräuterheilkunde. Zur Herstellung der Urtinktur für die Homöopathie wird die ganze, frische, zu Beginn der Blütezeit geerntete Pflanze verarbeitet.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Es existiert noch kein ausreichendes Material zu Wirksamkeit und Unbedenklichkeit.
Wirkung des ätherischen Öls
keine Verwendung
In der Homöopathie
Ruta zählt in der Hausapotheke zu den wichtigen Verletzungsarzneien, wenn Bänder und Sehnen betroffen sind. Verwendet wird sie auch bei der Überanstrengung der Augen.
Traditionelle Anwendung
Entzündungshemmend, krampflösend – die Anwendung ist aber wegen unerwünschter Nebenwirkungen nicht mehr üblich und auch nicht zu empfehlen!
Als Lebensmittel
In Italien wird nach dem Essen gerne Grappa mit einem Weinrautenblatt zur besseren Verdauung serviert.
Interessantes und Nützliches
Giftig! In hohen Dosen giftig; bei Berührung hautreizend. Aus Ruta wurde zum ersten Mal das Flavonoid Rutin isoliert.
Tipp aus dem Kräutergarten
Im Garten in die hinteren Reihen pflanzen, um die Gefahr eines Berührungsekzems zu vermeiden.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.