Teebaum
Teebaum
Lateinische Bezeichnung
Melaleuca alternifolia (Maid. et Bet.) Cheel
Anwendung
Das seit rund 30 Jahren in Europa bekannte ätherische Öl wird aus den jungen Zweigen und Blättern gewonnen.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Es liegen Studien zur antiviralen Wirksamkeit eines qualitativ definierten Teebaumöls bei Herpes vor.
Wirkung des ätherischen Öls
Antibakteriell, antiviral, pilztötend, schmerzstillend, wundheilunsgfördernd und insektenabwehrend. Teebaumöl wird gegen viele Erkrankungen eingesetzt, angefangen von Erkältungen über Herpesinfektionen bis hin zu Erkrankungen durch multiresistente Keime. In Aromamischungen ist das Öl in der Hausapotheke eine gute Hilfe und hat sich bewährt in seinen vielseitigen Einsatzgebieten, zudem ist es in Mischungen gut haltbar.
In der Homöopathie
keine Verwendung
Traditionelle Anwendung
Kein traditionelles europäisches Mittel. Es ist erst seit etwa 30 Jahren auch in Europa bekannt, wird aber seit Jahrhunderten von den australischen Aborigines verwendet.
Als Lebensmittel
keine Verwendung
Interessantes und Nützliches
Das Teebaumöl ist Bestandteil von vielen Kosmetikprodukten. Es zählt zu den empfindlichsten ätherischen Ölen in der Aromatherapie. Es oxidiert sehr schnell und sollte deshalb maximal ein halbes Jahr, nach dem ersten Öffnen der Flasche aufbewahrt werden. Oxidierte ätherische Öle sind am Geruch meistens nicht zu erkennen und können Unverträglichkeiten hervorrufen.
Tipp aus dem Kräutergarten
Der Teebaum muss rechtzeitig vor dem ersten Frost in den Wintergarten. Er ist eine Sumpfpflanze und sollte zu jeder Jahreszeit am besten immer den Fuß mit Wasser bedeckt haben. In heißen Sommern, an einem sehr sonnigen und warmen Standort blüht er selbst im klimatisch strengen Allgäu.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.