Sonnenhut, roter
Sonnenhut, roter
Lateinische Bezeichnung
Echinacea purpurea (L.) Moench
Anwendung
Das frische blühende Kraut der Echinacea purpurea (L.) Moench, wird zur Herstellung von Frischpflanzenpressaft, Tinkturen und Trockenextrakten verwendet. Manchmal wird auch die Wurzel von Echinacea pallida (Nutt.) Nutt. verarbeitet, jedoch ist diese Art nicht ausreichend untersucht, so dass allgemein E. purpurea empfohlen wird.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Immunmodulator bei banalen Erkältungskrankheiten und sich wiederholenden Infekten im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege.
Wirkung des ätherischen Öls
keine Verwendung
In der Homöopathie
Urtinkturen oder tiefe Potenzen zur Immunstärkung sowie bei Infektionen und als Salbe bei chronischen Herpeserkrankungen.
Traditionelle Anwendung
Immunbiologisch. Die deutsche „Hausmedizin“ kennt traditionell den Sonnenhut nicht, er ist eine typische Heilpflanze der Indianer. Mittlerweile aber wird die kurative und prophylaktische Wirksamkeit standardisierter Echinaceapräparate in der Selbstmedikation sehr geschätzt. Von einem Teeaufguss hingegen sind keine Heilwirkungen zu erwarten.
Als Lebensmittel
keine Verwendung
Interessantes und Nützliches
Achten Sie beim Kauf von Jungpflanzen darauf, welche Pflanze es wirklich sein soll, da die Arten oft verwechselt werden, oder gar eine Zier-Rudbeckia angeboten wird. Die wichtigsten Arten, neben E. purpurea, sind im Handel:
- die schmalblättrige Echinacea angustifolia DC., winterhart Zone 3, auch „schmalblättriger Igelkopf“ genannt.
- Die schmallanzettliche Echinacea pallida (Nutt.) Nutt., winterhart Zone 5, auch „Prärie-Igelkopf“ genannt.
Daneben sind zahlreiche Zuchtsorten erhältlich.
Tipp aus dem Kräutergarten
Im Garten eine herrlich ausdauernd blühende Zierpflanze, die auch Roter Scheinsonnenhut genannt wird.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.