Lateinische Bezeichnung

Pulsatilla vulgaris Mill. ssp. vulgaris

Anwendung

Die frische, ganze Pflanze zur Blütezeit geerntet ist Ausgangsstoff für die homöopathische Arznei.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Die Kommission E hat eine negative Monographie verabschiedet, da bei allopathischen Anwendungen das Risiko größer ist als der Nutzen.

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung

In der Homöopathie

Bei Stimmungsschwankungen, Erkältungen, Menstruationsbeschwerden. Pulsatilla ist die Arznei für die Frau, in der Schwangerschaft, bei der Geburt, in der Stillzeit bis in die Wechseljahre, unter fachkundiger Aufsicht in tiefen und vor allem in höheren Potenzen. Homöopathisch arbeitende Hebammen haben sie immer zur Hand und in der Hausapotheke ist Pulsatilla eine wichtige Arznei, auch für Kinder. Im Hausgebrauch und bei Schwangeren dürfen keine niedrigen Potenzen ohne fachkompetente Absprache verwendet werden!

Traditionelle Anwendung

Keine Anwendung in der Volksheilkunde aufgrund drastischer unerwünschter Nebenwirkungen, wie Haut- und Schleimhautreizungen, Durchfall und zentralnervöse Störungen sowie Aborte und starke Reizungen den ableitenden Harnwege und Nieren.

Als Lebensmittel

keine Verwendung

Interessantes und Nützliches

Giftig! Vorsicht: Für Hunde kann der frische Pulsatillapflanzensaft tödlich sein.

Tipp aus dem Kräutergarten

Im Garten eine der ersten Blüten nach einem schneereichen Winter, darf in keinem Steingarten fehlen. Die verblühten Büschel der Küchenschelle sind ein schöner Blumenschmuck.

Textauszug und Bild aus dem Buch

Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.