Jasmin, chinesischer
Jasmin, chinesischer
Lateinischer Bezeichnung
Jasminum grandiflorum L.
Anwendung
Aus den stark duftenden Blüten wird das Absolue für die Parfümerie und Kosmetikindustrie gewonnen, es duftet verführerisch süß und ist aus der Aromatherapie nicht wegzudenken.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Es liegen keine Nachweise zur therapeutischen Wirksamkeit vor.
Wirkung des ätherischen Öls
Jasmin wirkt entspannend, schmerzlindernd bei Unterleibsbeschwerden, euphorisierend, angstlösend und beruhigend. Es hat sich in Aromamischungen rund um Kinderwunschthemen, in der Geburtshilfe und der Frauenheilkunde längst bewährt. Es liegen zwar keine wissenschaftlichen Wirksamkeitsbeweise vor, aber reichlich Erfahrungen von Frauen (insbesondere Hebammen).
In der Homöopathie
Echter Jasmin ist nicht zu verwechseln mit dem falschen Jasmin, eine ganz andere Pflanze (Gelsemium sempervirens (L.) J. St. Hil.), deren Wurzeln und Rhizome für die homöopathische Arznei verwendet werden. Gelsemium wird bei Reise-, Prüfungs-, Rückfallfieber, Kopfschmerzen, Erkältungskrankheiten verwendet – ein Mittel das in die Hausapotheke gehört.
Traditionelle Anwendung
In China wie in Europa angewendet zum Beruhigen und Aphrodisieren, auch gegen leichte Depressionen.
Als Lebensmittel
keine Verwendung
Interessantes und Nützliches
Der Duft der blühenden Pflanze in Innenräumen, z. B. im Winterlager, kann sehr intensiv sein – den einen gefällt das, den anderen „stinkt’s“.
Tipp aus der Teeküche
Duftenden Jasmintee können Sie selbst herstellen, indem Sie von Ihrem Jasminstrauch ein bis zwei Blüten pro Kanne mit grünen Tee aufgießen.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.