Immortelle
Immortelle
Lateinische Bezeichnung
Helichrysum italicum (Roth) D. Don ssp. italicum, Helichrysum arenarium (L.) Moench
Anwendung
Für die Kräuterheilkunde werden die getrockneten Blütenköpfe von Helichrysum arenarium (L.) Moench, dem Katzenpfötchen, gesammelt. Für die Ätherisch-Öl-Gewinnung wird dagegen Helichrysum italicum (Currykraut) destilliert, das kostbare Öl duftet süß-herb bis leicht holzig.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
H. arenarium wirkt antibakteriell, leicht Leber und Gallefluss anregend, harnteibend und krampflösend. Entzündungshemmende, antivirale und antiallergische Aktivitäten von H. italicum sind beschrieben.
Wirkung des ätherischen Öls
Das Öl von H. italicum ist entzündungshemmend, schmerzlindernd, desinfizierend und wundheilungsfördernd. Es hat sich zu einem der wichtigsten Erste-Hilfe-Öle in der Aromatherapie entwickelt.
In der Homöopathie
keine Verwendung
Traditionelle Anwendung
Das Katzenpfötchen wird im Mittelmeerraum schon lange als entzündungshemmendes, antivirales und antiallergisches Heilkraut verwendet, das auch bei Leber-Galle-Leiden wirken soll. Angeblich fördert das Kraut die Sekretion der Säfte von Magen und Bauchspeicheldrüse.
Als Lebensmittel
keine Verwendung
Interessantes und Nützliches
Generell ist noch wenig bekannt zur Immortelle, aber sie gilt in ihrem Heimatland Korsika als Hausmittel und findet bei vielerlei Beschwerden Verwendung. Der Name „Immortelle“ ist französisch und heißt „die Unsterbliche“. Der deutsche Name Currykraut für die Immortelle ist irreführend, da weder Geruch noch Geschmack etwas mit dem Curry zu tun haben.
Tipp aus dem Kräutergarten
Gut eingepackt an einem warmen Platz im Garten überwintert die Pflanze auch im Allgäu auf 850 m Höhe.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
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