Hopfen

Hopfen
Lateinische Bezeichnung
Humulus lupulus L.
Anwendung
Die ganzen getrockneten weiblichen Blüten und die Drüsenhaare bzw. Drüsenschuppen werden verwendet.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Bei Unruhe, Angstzuständen und Schlafstörungen. Hopfen hat eine schwache östrogenähnliche Wirkung. Besonders hoch ist die antioxidative Aktivität.
Wirkung des ätherischen Öls
seltene Verwendung
In der Homöopathie
keine Verwendung
Traditionelle Anwendung
beruhigend, schlaffördernd
Als Lebensmittel
Nichts geht über den „Hopfentee“ – das Bier, nach alter Tradition und dem Reinheitsgebot aus Malz und Hopfen gebraut. Im Frühjahr können Hopfensprossen gekocht und gegessen werden, sie schmecken wie Spargel.
Interessantes und Nützliches
Als Einzeldroge schmeckt Hopfentee sehr bitter, daher wird er meist in Heilkräutermischungen angeboten, die z. B. Lavendelblüten, Passionsblume und Melisse enthalten. In den Wechseljahren sowie bei Frauen mit Kinderwunsch ist er eine mögliche Hilfe. Allerdings gilt dies nicht für alle Hopfenqualitäten, sondern nur für Sorten die reich sind an Xanthohumol.
Tipp aus dem Kräutergarten
Hopfen benötigt eine fünf Meter lange Schnur zum Emporwachsen. Im Herbst ergibt eine abgeschnittene Hopfen-„Girlande“ einen wunderschönen Deckenschmuck.
Textauszug aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
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