Hirtentäschel
Hirtentäschel
Lateinische Bezeichnung
Capsella bursa-pastoris (L.) Medik.
Anwendung
Die getrockneten oberirdischen Pflanzenteile werden verwendet.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Innere Anwendung bei verlängerten und verstärkten Monatsblutungen sowie bei Zwischenblutungen, außerdem bei Nasenbluten; außerlich bei oberflächlichen, blutenden Hautverletzungen. Die für die Blutstillung verantwortlichen Inhaltsstoffe sind noch nicht bekannt, dies soll eine begonnene Studie klären.
Wirkung des ätherischen Öls
keine Verwendung
In der Homöopathie
keine Verwendung
Traditionelle Anwendung
Blutstillend bei Nasenbluten und Menstruationsblutungen, kontraktionsfördernd auf die Gebärmutter.
Als Lebensmittel
keine Verwendung
Interessantes und Nützliches
Achtung! Hirtentäschel-Tee darf auf keinen Fall in der Schwangerschaft getrunken werden! Den Tee nur schluckweise und nicht mehr als zwei Tassen am Tag trinken, die Erfahrung zeigt, dass ansonsten die Kontraktionen zu stark werden. In der Geburtshilfe und im Klimakterium hat sich Hirtentäschelkraut laut Erfahrungsheilkunde vielfach bewährt in einer Teemischung mit Frauenmantel und Melisse.
Tipp aus dem Kräutergarten
Samt stark aus und wächst wie „Unkraut“, so dass es überall zu finden ist.
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.