Ginkgo, Fächerblattbaum

Ginkgogewächse, Ginkgoaceae
bis zu 35 m
Mai bis Juni; unscheinbare Blüte nach 30 Jahren; zweihäusig
China
hell, sonnig; geschützt; leicht saurer Boden; mehrjährig; winterhart, Zone 5; in den ersten Jahren (bis ca. 50 cm) sollten junge Bäume frostfrei überwintert werden.

Ginkgo, Fächerblattbaum

Lateinische Bezeichnung

Ginkgo biloba L.

Anwendung

Die getrockneten Blätter werden verwendet zur Herstellung eines standardisierten Spezial-Trockenextrakts. Für die homöopathische Urtinktur werden im Frühling die frischen jungen Blätter gesammelt. In China werden auch die Früchte verwendet.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Wirkt bei hirnorganischen Störungen, Demenz, Tinnitus, peripheren Durchblutungsstörungen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin seit zwei Jahrtausenden ein wichtiges Heilmittel. In Europa wurde durch jüngere Studien die Wirksamkeit bei Demenzen etc. aufgezeigt.

Wirkung des ätherischen Öls

keine Verwendung

In der Homöopathie

Derzeit keine Verwendung, obwohl Prüfungen vorliegen, die in der Potenz C 6 eine Wirkung bei Geistesabwesenheit und Gedächtnisschwäche beschreiben.

Traditionelle Anwendung

durchblutungsfördernd, Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes.

Als Lebensmittel

Unseriös in Nahrungsergänzungsmitteln, ansonsten keine Verwendung.

Interessantes und Nützliches

Den Ginkgobaum gibt es bereits seit mindestens 250 Millionen Jahren. In Deutschland steht auf der Insel Mainau im Bodensee ein 200-jähriges Exemplar. Ginkgobäume sind anspruchslos, wachsen überall und trotzen jeglicher Umweltbelastung – als eines von wenigen Lebewesen hat ein Ginkgobaum die Atombombe von Hiroshima überlebt. Ginkgotherapien sollten immer mehr als sechs Wochen andauern. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach wirklich guten Präparaten, denn es sind viele zu niedrig dosierte Mittel auf dem Nahrungsergänzungsmittelmarkt. Von selbst gesammelten Blättern sowie von im Handel befindlichen Ginkgoblätter-Tees darf keine Heilwirkung erwartet werden, da sich die nachgewiesenen Wirkungenauf einen speziell patentierten Trockenextrakt beziehen. Der Wirkstoff ist nämlich nur in sonnenbeschienen Blättern vorhanden. Die reifen Früchte stinken nach Buttersäure.

Tipp aus dem Kräutergarten

Verzichten sie bei der Pflanzung auf die Zugabe von Dünger. Dieser lockt Mäuse an, welche die jungen Wurzeln verzehren.

Textauszug und Bild aus dem Buch

Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.

Newsletter

Jetzt anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Mit der Anmeldung bestätigen Sie, unsere Datenschutzerklärung gelesen zu haben. Die Anmeldung ist kostenfrei und Sie können sich jederzeit abmelden.

Profil

Noch kein Konto?
Registrieren Ich habe schon eine Kundennummer
Warenkorb

Merkzettel

Öffnungszeiten

Montag geschlossen
Dienstag geschlossen
Mittwoch geschlossen
Donnerstag geschlossen
Freitag geschlossen
Samstag geschlossen
Sonntag geschlossen