Bittersüß; bittersüßer Nachtschatten
Bittersüß; bittersüßer Nachtschatten
Lateinische Bezeichnung
Solanum dulcamara L.
Anwendung
Verwendet werden die getrockneten zwei- oder dreijährigen Stengel. Die Homöopathie verarbeitet die frischen Triebe zur Blütezeit.
Arzneilich nachgewiesene Wirkung
Zur unterstützenden Therapie bei chronischen Ekzemen und gegen Juckreiz, als Salbe oder Tinktur.
Wirkung des ätherischen Öls
keine Verwendung
In der Homöopathie
Dulcamara wird in hohen Potenzen verwendet bei Erkältungen in Folge von Durchnässung und Kälte, Augenentzündungen, Blasenentzündungen, Sommerdurchfall, Nesselsucht, Herpes, Heuschnupfen und rheumatischen Beschwerden.
Traditionelle Anwendung
Die entzündungshemmende, adstringierende Wirkung wird genutzt bei Entzündungen der oberen Atemwege, Bronchitis, Asthma, rheumatischen Beschwerden; äußerlich bei Hautbeschwerden.
Als Lebensmittel
keine Verwendung
Interessantes und Nützliches
Giftig! Die unreifen grünen Beeren sind giftig und können für Kinder sogar tödlich sein. Ebenso giftig sind übrigens die Blätter und v. a. die grünen, beerenartigen Früchte unserer heimische Kartoffel (Solanum tuberosum L.) und unreife Tomaten – beide Pflanzen sind auch Nachtschattengewächse.
Praktischer Tipp
Bringen Sie Ihren Kindern möglichst frühzeitig bei, giftige von ungiftigen Beeren zu unterscheiden und nichts Unbekanntes zu essen. Die Beeren des Bittersüß – und von manch anderer Pflanze – dürfen auf keinen Fall in den Mund wandern!
Textauszug und Bild aus dem Buch
Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.