Aloe, echte

Liliengewächse, Liliaceae
40 – 80 cm
Januar bis April; gelb, rot
Afrika, Arabien, Indien
sonnig; Kulturpflanze, Kübelpflanze; magerer, durchlässiger Boden, Kakteenerde; mehrjährig; Überwinterung bei 5 – 12 °C im Kalthaus, Zone 8

Aloe, echte

Lateinische Bezeichnung

Aloe vera (L.) Burm. früher: Aloe barbadensis

Anwendung

Der komplette Pflanzensaft wird zu einem Trockenextrakt bzw. zum Aloe-Pulver verarbeitet und zur Herstellung von Aloe-Abführmittel verwendet. Das von der äußeren Rinde befreite Mark des Blattinneren wird zu einem Gel verarbeitet, das entweder direkt verwendet wird oder aus dem mit Rapsöl ein Aloe-Vera-Öl (Mazerat) hergestellt werden kann.

Arzneilich nachgewiesene Wirkung

Bei Stuhlverstopfung; ohne ärztlichen Rat nicht länger als 1 – 2 Wochen einnehmen.

Wirkung in Aromamischungen

Das ölige Mazerat aus dem Aloe-Vera-Mark mit seiner kühlenden und feuchtigkeitsspenden Wirkung wird als Trägeröl für Aromamischungen geschätzt.

In der Homöopathie

Drei andere Aloe-Arten werden gelegentlich verwendet, vor allem A. socotrina bei Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden und Hämorrhoiden.

Traditionelle Anwendung

Das von den äußeren Zellschichten befreite Blattwerk wird zu Gel verarbeitet und wirkt äußerlich angewandt
entzündungshemmend und wundheilungsfördernd. Es ist bei Verbrennungen sehr beliebt und war in Europa bis vor 30 Jahren unbekannt.

Als Lebensmittel

keine Verwendung

Interessantes und Nützliches

Das Mark wird in großen Mengen für Kosmetika verwendet. Es werden ihm allerhand Heilwirkungen zugeschrieben, jedoch sollte auf die Konservierungsmittel geachtet werden, die oftmals in größeren Mengen zugesetzt werden. Außerdem muss seine abführende Wirkung beachtet werden, wenn die äußeren Zellschichten nicht sauber entfernt wurden. Von einer innerlichen Anwendung von Aloe-Vera-Präparaten ist abzuraten, insbesondere wenn nicht angegeben ist, dass das Produkt frei von Anthrachinonderivaten ist.

Praktischer Tipp

Bei Verbrennungen ist es einen Versuch wert, von der Pflanze ein Stück abzuschneiden und den gesamten Pflanzensaft auf die schmerzende Stelle zu träufeln. Gleiches gilt zur Erstbehandlung von Schnittwunden
etc.

Textauszug und Bild aus dem Buch

Stadelmann, Schilcher, Herb: Duft- und Heilpflanzen
ISBN 978-3-943793-03-1, 4. Auflage 2023, mit freundlicher Genehmigung des Stadelmann Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.

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